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Zwischen Inszenierung und Wirklichkeit -
Die künstlerische Begegnung von Somy Samani und Horst Kistner
Die Galerie Norbert Nieser freut sich, eine außergewöhnliche Ausstellung
präsentieren zu dürfen: Erstmals in Stuttgart werden ausgewählte Werke von
Somy Samani und Horst Kistner gezeigt zwei herausragenden Fotografen von
internationalem Rang, die sich der inszenierten Fotografie verschrieben
haben. Die Ausstellung eröffnet einen visuell und inhaltlich faszinierenden
Dialog zwischen zwei Kulturen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher
nicht sein könnten: Somy Samani lebt und arbeitet in Teheran/Iran, während
Horst Kistner seine Werke in Karlsruhe/Baden-Württemberg erschafft.
Somy Samani Introspektive
Selbstporträts und das poetische Spiel mit Identität
Die 1988 in Karaj/Iran geborene Somy Samani hat nach ihrem Studium des
Grafikdesigns an der Soore University in Teheran und der Ferdowsi University
in Maschhad ihre ganz eigene künstlerische Bildsprache entwickelt. Ihr Werk
ist geprägt von introspektiven Selbstporträts, in denen sie sich auf
feinfühlige Weise mit ihrer eigenen Identität, der Rolle der Frau im
iranischen Kulturkreis und Prozessen der inneren Wandlung auseinandersetzt.
Besonders bemerkenswert ist, wie sie Themen der weiblichen Identität und
gesellschaftlicher Strukturen auf eine Weise darstellt, die nie plakativ
oder direkt konfrontativ ist. Stattdessen gelingt es ihr, komplexe
Fragestellungen über Körperlichkeit, Emotionen und gesellschaftliche Zwänge
in einen visuellen Kosmos voller Tiefe, Fragilität und Ausdruckskraft zu
übertragen. Ihre Fotografien sind wie stille, visuelle Gedichte, die lange
nachwirken.
Horst Kistner Inszenierte Welten
zwischen Realität und Surrealismus
Horst Kistner, 1969 in Würzburg geboren, hat seine Ausbildung am
renommierten Lette-Verein in Berlin absolviert und war über zwei Jahrzehnte
in der kommerziellen Fotografie tätig, bevor er sich seit 2012
ausschließlich der freien Kunst widmete. Seine Arbeiten stehen im spannenden
Kontrast zu den introspektiven Selbstporträts Samanis, da sie häufig
sorgfältig inszenierte Szenarien des scheinbar Alltäglichen darstellen.
Doch der erste Eindruck täuscht: Was auf den ersten Blick vertraut
erscheint, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als surrealer, oft
rätselhafter Moment. Kistners Fotografien spielen mit Illusion, Ironie und
subtiler Irritation. Die Inszenierung seiner Werke ist aufwendig und
erinnert in ihrer Ästhetik nicht selten an klassische Filmstills jedes Bild
scheint einer größeren Erzählung zu entstammen, deren Kontext jedoch bewusst
im Verborgenen bleibt.
Ein künstlerischer Dialog über
Grenzen hinweg
Obwohl sich die inhaltlichen Schwerpunkte der beiden Künstler unterscheiden,
ergibt sich in der Gegenüberstellung ihrer Werke eine erstaunliche
Verbindung: Beide arbeiten mit der Inszenierung, beide erschaffen Bilder,
die das Sichtbare hinterfragen, und beide berühren auf einer emotionalen,
fast unterbewussten Ebene. Während Somy Samani die Kamera nutzt, um sich
selbst und ihre innere Welt zu reflektieren, erschafft Horst Kistner
aufwendig gestaltete Szenerien, die das Gewöhnliche mit dem Ungewöhnlichen
vermengen. Trotz ihrer kulturellen und geografischen Distanz entsteht
zwischen ihnen eine Brücke, die auf den universellen Erfahrungen des
Menschseins basiert auf Emotionen, Erinnerungen und den feinen Nuancen des
Daseins. |
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